Sonntag, 28. Dezember 2014

Mannish Man T-Shirt

Guten Nachmittag

Grosse Neuigkeit! Dies ist mein erster Post über ein Kleidungsstück für Männer. Und was wäre passender für einen Mann als ein T-Shirt mit einem wahrhaft männlichen Motiv? Die Rede ist von Mannish Man, the Manly Minotaur aus Adventure Time.



Da es eine Überraschung war, musste Dominik Modell stehen
 
Das ist der Lieblings-Charakter meines Bruders. Ich machte ihm zwei T-Shirts auf Weihnachten. (Anfangs hatte ich gar nicht vor, gleich zwei Shirts zu machen, druckte aber zur Sicherheit auf verschiedene Stoffe. Als dann beide gut herauskamen, konnte ich mich nicht entscheiden, welche Farbe mir besser gefällt bzw. welche meinem Bruder mehr zusagen würde). Damit wollte ich ihm danken, dass er mir diese super Serie gezeigt hat. Es dauerte zwar etwas länger, bis die Serie von mir die Beachtung bekam, die sie verdient, aber besser spät als nie, nicht war?
Merci :-)

Das Sieb bemalen

Schablone (rechts) und Druck (links)

Technisch gesehen ist der Druck eine Kombination aus Schablonendruck (für die orangen Flächen) und Siebdruck (für die schwarzen Linien). Die T-Shirts sind noch aus einem anderen Grund eine kleine Innovation: Das ist mein erstes Projekt in diesem Blog, bei dem ich Jersey verwende. Ich habe erst vor Kurzem angefangen, damit zu arbeiten und finde es sogar etwas einfacher als Baumwolle, weil das Material kleine Unebenheiten vergiebt. Andererseits... T-Shirts sind ja auch etwas einfacher als Röcke mit Rüschen dran. Mal schauen, wie lange es geht, bis ich meine Meinung ändere.

Alles Gute
Eta Carina



Good afternoon

What novelty! This is my first post about a piece of clothing for a male person. And what would be more adequate for a man to wear than a t-shirt with a truly mannish motif on it? I'm talking about Mannish Man, the Manly Minotaur from Adventure Time. It's my brother's favourite character and I made him two shirts for christmas. (I didn't plan to make two shirts, I just tried several prints and in the end I couldn't decide which colour I liked better). Like this I wanted to thank my brother for showing me this awesome series. Allthough it took me quite a while until I really gave this show the attention it deserves, but I guess it's better late than never. Thank you!

Technically, the print is a combination of stencil printing (for the orange areas) and screen printing (for the black lines). And there's another "technical innovation": This is my first project with stretchy fabric. I only learned how to work with this very recently and I think it's easier than with cotton, because the fabric forgives little irregularities. Allthough T-Shirts are naturally easier than ruffly skirts. We'll see if I won't change my opinion.

All the best
Eta Carina

Dienstag, 23. Dezember 2014

Weihnachtskarten 2014

Ihr Lieben

Wie letztes Jahr habe ich auch diesmal wieder einige Weihnachtskarten gemacht. Dieses Jahr sind sie siebgedruckt... oder gesiebdruckt? Wie auch immer, ich hatte noch kleine Holzrahmen übrig, die ich mit Vorhangstoff bespannt und anschliessend bemalt habe. Wer wissen will, wie man das ganz genau anstellt, kann es in diesem älteren Post nachlesen:
Siebdruck mit Bilderrahmen




 


Einige technische Anmerkungen für alle, die selber drucken (wollen):
1. Bisher hatte ich Riesen-Radierer als Rakel verwendet. Bankkarten funktionieren aber auch, wie ich hier herausgefunden habe. Das geht natürlich bei kleinen Rahmen am Besten.

2. Ich hatte solche Bilderrahmen bisher nur zum Stoff bedrucken verwendet. Das Bedrucken von Papier stellte sich als etwas schwieriger heraus. Am schwierigsten war, geeignete Druckfarben zu finden. Acrylfarben wollte ich nicht nehmen, denn diese wären nach kurzer Zeit eingetrocknet und hätten das Sieb unwiderruflich verklebt. Also probierte ich Gouache- und Linoldruckfarben. Diese trocknen weniger schnell, Gouache ist sogar wieder mit Wasser lösbar, nachdem es schon getrocknet ist. Allerdings hatte ich von beiden Farben solche, die zu flüssig waren und darum verliefen (links) und solche, die zu trocken waren und darum kaum durch den Stoff durchkamen (rechts). Bei den trockenen Farben sah man deswegen die Stoffstruktur, was ich eigentlich schön fand. Nach einigen Drucken war dann das Sieb aber leider verklebt und ich musste es neu waschen. Wenn ihr ebenfalls Papier so bedrucken wollt, solltet ihr also besser mehrere Farbsorten im Haus haben und zuerst testen, welche am besten geeignet sind. Beim Stoff bedrucken stellt sich dieses Problem weniger, da die Farben auf den Verwendungszweck abgestimmt sind und vom Stoff auch besser aufgesaugt werden.

So, das waren jetzt aber genug technische Details! Jetzt wünsche ich euch allen ganz schöne Festtage!Liebe und Lebkuchen
Eta Carina



Dear readers

Like last year I made some Christmas cards. This year I screenprinted them. I still had some small wooden frames left which I coated with curtain fabric. Then I painted the motif on the frame. I wrote a more detailed tutorial about this technique some months ago:
Screenprinting with wooden frames

Here are some technical tipps for everyone who wants to try this too:
1. I normally use huge erasers to press the paint through the fabric. If you don't have such a thing you can also use plastic bank cards. This works best with small frames.

2. Printing on paper turned out to be a little bit more complicated than printing on fabric. The most difficult thing was finding adequate paint. I didn't wan't to use acrylic paint because it dries very fast and would have sealed the screen irremovably. So I tried gouache and linoleum print paint instead. They dry slower, you can even resolve gouache with water after it dried. But of both kinds of paint I had specimen that were too liquid and would dissolve (last picture on the left) and I had others that were too dry and would hardly make it through the fabric (on the right). The fabric structure remained visible when I printed with the dry colours. I liked the look of that, but after a few prints only very little paint came through, because the paint had already started to dry and I had to wash the frames and start new.
So if you want to screenprint on paper, better buy several different sorts of paint and test in advance.
Printing on fabric is easier because there are special inks for this task and the fabric absorbs the excess paint.

So, that's definitely enough technical details for now! Now I really wish you happy holidays!

Love and gingerbread
Eta Carina


Mittwoch, 3. Dezember 2014

Sommerkleid im Winter

... Weil es wieder mal laaaange gedauert hat, bis ich damit fertig geworden bin. Tatsächlich begann ich im Juni damit, als ich kleine Siebdruckrahmen bastelte und Stoffstreifen damit bedruckte. Der ganze Rest hat sich dann nach und nach um diese Drucke herum entwickelt. Anfangs wollte ich eigentlich nur einen Rock machen, aber das sah seltsam aus.
Am Anfang war ich unsicher, ob das Kleid mit diesen Streifen mittendrin eine schöne Form bekommen würde, da es einen Wechsel zwischen "gerüscht - nicht gerüscht - gerüscht" gibt. Aber gerade dadurch fällt der Stoff meiner Meinung nach sehr schön. Und zum Glück habe ich diese wunderschöne Spitze gefunden. Sie ist zwar etwas dunkel, rahmt die Balkone aber gut ein.
Für den Moment bin ich zufrieden mit dem Resultat. Wenn ich dann mal Zeit habe, würde ich beim Ausschnitt vielleicht noch mehr Stoff einsetzen, damit er auch am Rücken ordentlich Rüschen bekommt. Auch eine Art kurze Flügelärmel darunter wären hübsch. Aber für's erste schaue ich lieber, dass ich mir etwas Wärmeres schneidere. Obwohl ich bei dem Tempo vielleicht doch lieber schon für den Sommer plane.

Schönen Abend
Eta Carina







... Because it just took me soooo song to finish this! I started with it in June, actually, when I made those small frames for printing. I printed small balconies on some fabric stripes and the dress really evolved from those prints bit by bit (In the beginning it was supposed to be just a skirt, but it simply didn't look right).
Initially I wasn't sure if those stripes wouldn't give the dress a strange shape, because there was this "ruffled - flat - ruffled"-mix. But as it turned out this makes the fabric fall very nicely. And I was really lucky to find such beautiful lace. It is a little bit too dark, but otherwise it is a good frame for the prints.
For the moment I am happy with the result. When I have some more time I will maybe add some more fabric to the neckline (there aren't enough ruffles at the back). Small cap sleeves might also look cute. But for now I'd rather work on something warmer. Although, if I proceed at this rate, I might as well plan for summer now.

Have a nice evening
Eta Carina



Donnerstag, 13. November 2014

Luzerns D.I.Y. - November

Ihr Lieben

Von mir selbst gibt es im Moment zwar nichts Neues, aber um mich herum scheint diesen Monat alles auf Handarbeit eingestellt zu sein. Deshalb hier drei Lese- und Veranstaltungs-Tipps für alle Leute, die öfters mal nach Luzern kommen und sich für Selbstgemachtes begeistern:

1.
Das Kulturmagazin 041 widmet ihre aktuelle Ausgabe dem Thema Textilien. Es werden Kulturschaffende aus der Region vorgestellt, die mit Textilien arbeiten, wie z.B. einer Theaterschneiderin, jungen Designerinnen oder einem Kollektiv, das den Leuten das Stricken und Färben näher bringt. In einem Selbstversuch erzählt jemand von seinen ersten Stickversuchen seit Jahren. Ein anderer Bericht sinniert darüber, warum die Handarbeit wieder so beliebt geworden ist. Ich hatte natürlich viel Freude an dieser Ausgabe.
http://www.null41.ch/magazin/

2.
Am Samstag, 15. November findet im Paulusheim der Koffermarkt statt. Leute präsentieren und verkaufen ihre selbst gemachten Produkte. Die Auswahl ist gross, Hauptsache, es passt in einen Koffer. Ich war letztes Jahr schon dort (und am Season-Market, siehe weiter unten) und fand die es sehr anregend, so viele Ideen auf einen Haufen zu sehen.
http://www.koffermarkt-luzern.ch

3.
Nur zwei Wochen später, am Sonntag, 30. November gibt es im Neubad eine ganz ähnliche Veranstaltung: Dann ist nämlich der Guzuu Season-Market. (Für alle, die's nicht kennen: Guzuu ist eine Art kleines Etsy, aber eher auf die Schweiz ausgerichtet.) Auch hier gibt es allerlei Selbstgemachtes zu kaufen. Die Palette reicht von Schmuck über Karten zu Lebkuchen bis zu ganzen Kleidungsstücken und ist auf Weihnachten ausgerichtet. Um sich frühzeitig mit kleinen Geschenken einzudecken. Alles klar?
http://www.neubad.org/event/guzuu-season-market-2-christmas-edition

Wer also grad in der Nähe ist, sollte sich diese Sachen ruhig mal anschauen.
Möget ihr es warm und gemütlich haben
Eta Carina



Hello my dears

There's nothing new from myself at the moment, but all around me everything seems to be about D.I.Y. this month. So here are three tipps for all the people around Lucerne who love selfmade things.

1.
This months' issue of "041-das Kulturmagazin" is all about textiles. They introduce local people who work with textiles, for example a theater dressmaker, young designers or two artists that teach people how to knit and dye. One writer tells about his experiences when restarting to knit after years. Another article reasons about why crafts have become so popular again in the recent years. As you can imagine, I really loved this issue.
http://www.null41.ch/magazin/

2.
On Saturday, the 15th of November is the "suitcase market" at the Paulusheim. Different people present and sell their homemade products. There is a big choice, everything is allowed as long as it fits into a suitcase. I was there as a visitor last year (and at last years' season market, as you can see below) and I found it really thrilling to see all those different ideas at one place.
http://www.koffermarkt-luzern.ch

3.
Only two weeks later, on Sunday, the 30th of November there's a very similar event at the Neubad: The Guzuu Season-Market. (For those who don't know Guzuu: It's like a Mini-Etsy, but focused on Switzerland.) Here you can also find all kinds of selfmade things, from jewelry to cards to gingerbread to dresses. A lot of stuff is Christmas-themed. So you can get some small presents on time. You see?
http://www.neubad.org/event/guzuu-season-market-2-christmas-edition

So there's really a lot to discover around here this month
Stay warm and cozy!
Eta Carina

Montag, 3. November 2014

Nebel und Kappe

Guten Abend!

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes, ruhiges oder unheimliches Wochenende. Wir verbrachten Allerheiligen damit, am See spazieren zu gehen, zusammen mit hunderten von anderen Leute auch. Es lag Nebel über dem See und das Licht änderte sich von Sekunde zu Sekunde. Da musste ich einfach ein paar Fotos machen. Ich trug meine neue Wollkappe, die ich vor etwa zwei Wochen gehäkelt hatte:





Ich war recht zufrieden mit meiner Kappe, bis Dominik mich darauf aufmerksam machte, dass das Muster im oberen Teil nicht etwa an eine Blume, sondern wie viele unheimliche Gesichter aussieht. Egal, warm gibt sie trotzdem.

Das wärs für den Moment. Eine schöne Woche wünscht
Eta Carina


Good evening!

I hope you had a pleasant, quiet or spooky week-end. We spent All Saints' Day with a walk along the lake, together with hundreds of other people. There was a lot of mist and the light kept changing every few seconds. I just had to take some photos. I wore my new woollen hat which I crocheted about two weeks ago. I was quite happy with it until Dominik pointed out that the upper pattern didn't really look like a flower (as I had intended), but rather like many scary faces. Well, at least my ears stay warm.

That's it for the moment. Have a nice week
Eta Carina

Freitag, 24. Oktober 2014

Spinnennetz-Stulpen


 
Guten Abend

Diese Woche habe ich mir ein Paar Spitzenstulpen gehäkelt. Das Muster erinnert an Spinnennetze. Fein, Halloween ist ja schliesslich auch bald.
Ich nahm ein Muster von mypicot als Vorlage. Mi der Zeit vereinfachte ich das Muster aber (ich liess die festen Maschen weg), damit das Netz feiner wurde.
http://www.mypicot.com/2018.html

Getragen sehen die Stulpen etwa so aus:










Einige Gedanken zum Fotografieren der eigenen Hände auf eine möglichst klare, ästhetisch ansprechende und doch mühelos und natürlich erscheinende Art:

Es ist unmöglich!
Wie soll man eigentlich die Sachen, die man gemacht hat, fotografieren? Einfach schnell abknipsen geht natürlich nicht, für was habe ich schliesslich Kunst studiert! Aber aufwändig inszenieren ist dann auch wieder nicht so das Wahre, schliesslich will man ja nicht übertreiben und wer hat denn eigentlich Zeit für so was? Die naheliegendste Methode: Man fotografiert den Gegenstand vor einem einigermassen neutralen Hintergrund mit genügend Licht. Damit möglichst wenig vom eigentlichen Objekt ablenkt, klar! Der gemusterte Stoff und das Spitzenshirt scheinen diesem Grundsatz zwar etwas zu widersprechen, aber Eleganz muss schliesslich sein! Ja, auch in der Küche. Denn dort fand ich mich wieder, weil die Küche der hellste und aufgeräumteste Ort in der ganzen Wohnung ist. Nun befanden sich die Dinge, die ich fotografieren wollte, aber an meinen Händen. Aber diese waren ja mit Fotografieren beschäftigt. Einfach die Hände auszustrecken und abzufotografieren, ergab recht bizarre Fotos, weil meine Hände perspektivisch verzerrt wurden. Aber warum nicht einfach zeigen, was Sache ist? Die Hände beim Fotografieren fotografieren, ein Hand-Selfie, toll! Dann sind sie sozusagen beschäftigt während sie, also ich, sie fotografiere, das wirkt dann auch total natürlich und überhaupt nicht gestellt. Also musste ein Spiegel her. Denn Spiegel in der Küche sind ja auch ganz normal, falls man z.B. schauen will, wie man so beim Kauen aussieht.








So bin ich dann zum Schluss gekommen, dass ich die Stulpen eigentlich gleich so fotografieren könnte:

Aber jetzt mal ernsthaft: Worauf achtet ihr, wenn ihr Sachen für euren Blog fotografiert? Wie wichtig findet ihr das Präsentieren im Vergleich zum Herstellen selbst? Macht ihr euch viel Gedanken um die Inszenierung oder soll es einfach möglichst unkompliziert sein? Habt ihr mit der Zeit vielleicht sogar einen bestimmten Stil entwickelt, z.B. eine Pose oder einen Hintergrund, den ihr immer wieder verwendet?

Liebe Grüsse
Eta Carina



Good evening!

This week I crocheted a pair of lace cuffs. The pattern reminds me of spiderwebs, which I really like, because soon it's Halloween.
I used a pattern from mypicot as a source, but I altered it (I left out the single crochets) so the net would become more delicate.
http://www.mypicot.com/2018.html

I also took some photographs while wearing them…

A few words about taking pictures of your own hands, making the pictures look precise and appealing as well as effortless and natural at the same time

It's impossible!
How to take picture of your selfmade things? Unfortunately, just taking a few snapshots isn't an option for a former art student. But an elaborate composition takes waaay too much time and it would also be a little bit pretentious, wouldn't it? So the easiest thing is to put your object in front of a more or less neutral background with enough light. You know, so nothing will distract the viewer from the thing itself. The patterned fabric and my lace-shirt might contradict this principle, but I must insist on a little bit of elegance here. Even in the kitchen. Because that's where I ended up, the kitchen being the tidiest and best-lit room. But there are more problems to solve: The objects I wanted to take a picture of where on my hands. But the hands where busy taking those photographs. Just reaching out with my hands and photographing them resulted in some rather distorted pictures. But why not simply be honest and take pictures of my hands… taking pictures? A hand-selfie, so as to say. That would also keep my hands busy so they wouldn't get distracted by the camera, while they, I mean while I am taking the pictures. It would look all natural and not at all contrived! So I put a mirror into the kitchen. That's perfectly normal, because people need mirrors in the kitchen, for checking how they look chewing and so on.

Finally I came to the conclusion that the most appropriate way of showing my cuffs is hanging them from the oven...

But seriously: What is most important to you when you take pictures for your blog? How important is the "Showing"-part compared to the "Making"-part? Do you think a lot about the presentation or do you prefer it as simple as possible? Or do you even have certain "styles" that you repeat (like a pose or a certain background)?

Love
Eta Carina

Montag, 6. Oktober 2014

Crochet Power

Heute möchte ich euch ein tolles Projekt vorstellen: Crochet Power.
Dabei handelt es sich um eine Plattform, welche die Künstlerin Sabina Speich 2013 gegründet hat. Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam an einem Projekt, z.B. einem Netz oder einer Decke, zu häkeln. Dabei sind die Häkelnden nicht nur online über die eingesendeten Häkeleien verbunden, es finden auch immer wieder Anlässe statt, um zusammenzusitzen und gemeinsam zu handarbeiten. Aus den kleinen Einzelteilen der Einzelpersonen entstehen grössere Gebilde. Die so entstandenen Werke werden dann jeweils für einen guten Zweck versteigert. Aktuell sucht Sabina Speich Leute, die Häkelblumen oder Granny Squares häkeln. Noch bis am 14. Dezember 2014 könnt ihr euch für diese Aktion anmelden, eine Blume häkeln und einsenden.
Die Einzelstücke werden dann zu einer Häkeldecke zusammengenäht. Diese wird zu Gunsten von Avanti donne versteigert werden, einer Kontaktstelle für Frauen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen.
Hier könnt ihr die Blumen sehen, die schon eingetroffen sind:
http://crochetpower.net/blumen.html

Bild von http://crochetpower.tumblr.com

Sabina Speichs Engagement hat einen persönlichen Grund: 2013 litt sie selber an einer Erschöpfungsdepression und fing im Rahmen einer Therapie an zu häkeln. So ist das Häkeln also nicht bloss ein Anfertigen schöner Dinge, sondern auch eine Strategie, selbst wieder auf die Beine zu kommen. Darum gefällt mir dieses Projekt auch so: Aus einer Situation heraus, wo es ihr selbst schlecht ging, hat sie eine Möglichkeit gefunden, nicht nur sich selbst zu helfen, sondern etwas zu schaffen, das viele Menschen verbinden kann und Freude bereitet.

Blumen oder Granny Squares zu häkeln ist gar nicht so schwierig, geht schnell und macht Spass. Ich habe dazu ein paar Anleitungen herausgesucht:
Rund häkeln
Granny Squares häkeln
Einfache Blumen häkeln

Eine gute Sache also, die aber nur funktioniert, wenn möglichst viele Leute mitmachen. Also schnappt euch Garn und Häkelnadel und macht mit!

Bis bald
Eta Carina

P.S.: Das sind meine beiden Blumen, die ich diese Woche noch auf die Post bringen werde :-)



Today I'd like to present you a great project: Crochet Power.
It is a platform, formed in 2013 by the artist Sabina Speich. Its goal is to bring together all kinds of people to crochet a bigger object together, like a giant net or blanket. The crocheters aren't only connected online through their work, but also offline through various events, where they can meet and craft together. The small single pieces form bigger things. These are then sold at auctions, the money gained gets donated to charity. At the moment, Sabina Speich is looking for people who may crochet flowers or granny squares. Until the 14th of december 2014 you can register on her website, crochet a flower and send it to her.
All the flowers get sewn together to a blanket. This blanket will then be auctioned and the benefits go to Avanti donne, a point of contact for women with disabilities or chronical ilnesses.
 Here you can look at the pieces that have already arived:
http://crochetpower.net/blumen.html

Sabina Speich's Engagement has a personal background: In 2013 she suffered from a depressive exhaustion and started crocheting as a therapy. So for her, crocheting isn't only a way to create nice things but also a strategy to get on one's feet again. That's why I'm so impressed by this project: From a situation where she felt bad she found a way to not only help herself but create something that can connect people and gives them joy.

It's not difficult to crochet flowers or granny squares, and it's fast and fun as well. I have looked up some tutorials (in German):
crochet circles
crochet granny squares
crochet simple flowers

So you see it's a good thing, but it only works when there are a lot of people participating. So grab your yarn and hook and join in!

See you soon
Eta Carina

P.S.: Above are the two flowers I contributed :-)

Dienstag, 30. September 2014

Schablonendruck mit Wappen

Ihr Lieben

Heute möchte ich euch eine weitere Möglichkeit zeigen, wie man Stoff bedrucken kann: Den Schablonendruck. Ich zeige euch diese Drucktechnik anhand einiger Wappen, die ich für den Mittelaltermarkt zu Luzern nähe. (ich helfe, den Markt zu organisieren). Wir suchten nach einer Möglichkeit, den Markt zusätzlich zu dekorieren. Da hatten wir die Idee, dass jedes Vereinsmitglied herausfinden sollte, wie sein oder ihr Familienwappen aussieht. Diese Wappen hängen wir dann auf. Ich find's toll, dann können wir am Markt alle herumstolzieren, uns wie die Mitglieder von alten und einflussreichen Familen fühlen und Intrigen gegeneinander spinnen ;-) Das Wappen, das ich hier drucke, ist übrigens meines. Glaube ich zumindest. Mehr dazu am Ende des Textes.

Zur Technik:
Wie beim Siebdruck handelt es sich dabei um ein Durchdruck-Verfahren. Das heisst: Gedruckt wird, wo die Farbe durchkann, wo es also "Löcher" in der Schablone hat. Als Schablone nehmt ihr am einfachsten Klebefolie, es gehen aber auch dickere Papiere oder normale Folien, die man mit einem Sprühkleber auf dem Stoff fixiert.
Auf diese Weise lassen sich schnell grössere Flächen mit kräftigen Farben bedrucken (verglichen z.B. mit Stempeldruck). Allerdings kann man die Klebfolien nur wenige Male benutzen, da sie bei jedem Mal weniger gut halten (die Schilfrohrfolie habe ich zweimal verwendet, zuvor musste ich sie aber schon mehrmals wieder wegnehmen, bis sie gut platziert war. Die Farbe ist bereits an einigen Stellen durchgesickert).
Ja, das mit dem Durchsickern konnte ich bis jetzt noch nicht ganz verhindern. Da man die Motive zuschneiden muss und die Folie beim Abziehen leicht verklebt, sind auch allzu komplizierte Muster schwierig.

Und so geht's:
Das Motiv wird zuerst mit wasserfestem Filzstift oder Kugelschreiber auf die Folie gezeichnet. Wenn ihr Buchstaben habt, denkt daran, auf der Folienseite, nicht auf der Papierseite, zu zeichnen, sonst wird das Bild seitenverkehrt! Weil mein Motiv recht gross war, musste ich sehr nahe an den Rand. Praktischer ist aber, wenn ihr bei eurer Folie ca. 5 cm Rand lasst. So könnt ihr sie leichter lösen und ihr druckt auch weniger schnell über den Rand hinaus.



Schneidet das Motiv aus. Nehmt nun die Folie vom Papier und klebt sie auf den Stoff. Ihr könnt den Stoff mit Klebband am Tisch oder Boden festkleben, damit sich weniger Falten bilden. An Stellen, wo das Motiv nah am Folienrand ist, solltet ihr zusätzlich noch Klebeband auf den Stoff kleben, damit ihr nicht aus Versehen auf den ungeschützten Stoff druckt. Auch Stellen, wo die Folie gerissen ist oder ihr zu weit geschnitten habt, könnt ihr so retten. Drückt die Folie überall gut fest, damit die Farbe nirgends ungewollt durchfliessen kann.


 
Zum Drucken habe ich Textilfarbe verwendet. Diese gibt es "normal" oder als Deckfarbe, wenn ihr auf dunklen Stoff drucken wollt. Die Farbe wird mit einem Schwamm trocken aufgetupft. Das Bild wird gleichmässiger, wenn ihr wenig Farbe nehmt und dafür mehrmals darübergeht. Stellen, die in einer anderen Farbe gedruckt werden, kann man ebenfalls mit Klebband abdecken (wie bei mir beim Übergang zwischen Stengel und Blüte bzw. bei den Blättern).






Die Farbe muss nach dem Trocknen noch durch Bügeln fixiert werden.

Die Wappen, die ich bis jetzt fertig genäht habe.
"Kannst du den Löwen nicht ein bisschen… du weisst schon… böser machen?"

Zum Wappen selbst:
Wappen sind eine komplizierte Angelegenheit. Oft ist es gar nicht so einfach, herauszufinden, wie das eigene Familienwappen aussieht, weil es entweder gar keines, oder gleich mehrere gibt. Mir ging es genau gleich, bis "mein" Wappen in einer Kiste voll Zeugs, das meinem Grossonkel gehört hatte, auftauchte. Dieser war nämlich mit dem bisherigen Familienwappen gar nicht zufrieden. Was eine Schande ist, denn ich find es eigentlich viel origineller:


Was es wohl darstellen soll? Die Schaufel war schon dort vorhanden. Sind wir eine Familie von Totengräbern? Dafür sind die Kleider dann aber vielleicht doch zu schick. Oder Schatzsucher? Ich bin sicher, die Wahrheit ist wie so oft viel uninteressanter. Wie auch immer, besagter Onkel fand das Männlein wohl zu wenig repräsentativ und wünschte sich eine, wie es in einem Brief heisst, "etwas heraldischere Darstellung". Diese erstellte die Wappenkommission dann auch, nämlich die gezeigten Schilfrohre. Aus dem Brief geht allerdings nicht hervor, ob diese Änderungen auch die Geschwister (und deren Nachkommen, also auch mich) betrifft. Und darum erlaube ich mir, beide Wappen ganz beliebig zu verwenden. Ich hoffe, das wird meine Nachkommen dereinst nicht all zu sehr verwirren.



My dear readers

Today I'd like to show you another possibility to print on fabrics: The stencil print.
Im going to introduce this method by some coats of arms which I'm sewing for the Mittelaltermarkt zu Luzern. (I help organizing the market). We were looking for a possibility to decorate the market and came up with the idea to use the crests of the members of the organising committee for that purpose.
I really like that, now we can all prance around the market, feeling like members of some old and important family and planning intrigues ;-) The emblem in my example is that of my own family. Or at least I think so. Read more about this at the end of this post to find out what I mean.

About the method:
Like with screen printing there are areas where the ink can get through ("holes" in the stencil) and areas where it can't. The easiest material to make a stencil is adhesive foil. But you can also use thicker papers or normal plastic sheets. These can be affixed to the fabric via an adhesive spray.
With this technique you can quickly print bigger surfaces in bold colours (compared to stamp printing for example. The downside is you can only use a foil very few times, as it will stick to the fabric less and less (I used the foil for the reed two times, plus the extra times I needed to place it properly, and the colour already seeps through). Seeping is a general issue here, at least for me. As you have to cut out the motifs and the foil gets tangled up very quickly, very complicated patterns are difficult to print.

And that's how it works:
Draw your motif with a waterproof pen. If you want to use letters, see that you draw on the gleamy side of the adhesive foil, otherwise the letters will be inverted! My image was quite large, so I had to draw at the corners of the foil. But it is way easier when you leave an edge of about 5 cm. Like that you can peel off the foil more easily and you won't print over the edge.

Now cut out the image, remove the plastic and stick it onto the fabric. You can also tape the fabric to your table or floor so it won't crease. When the motif is very near the edge, add tape there too. You can also mend cracks with the help of tape. Make sure the foil is very well pressed on so no ink can seep through.

I used fabric paint for printing. Make sure to use highly pigmented paint if you want to print on darker fabric. Dab the paint through the stencil with a dry sponge. You will get a more even look by applying several thin layers instead of only one thick layer. Areas in different colours can first be covered with tape (like I did between the stem and the blossom or at the leafs).

After drying the ink needs to be affixed by ironing.

About my coat of arms:
Heraldry is a complex thing. It's often difficult to find out your family's coat of arms because there are either none or too many. It was the same in my case until "my" emblem showed up in a cardboard box filled with my great-uncles' stuff. As it turned out, this uncle hadn't been happy with our former coat of arms. Which is a pity, because I find that one much fancier: A man with a shovel and a yellow top hat. I wonder what he's supposed to be. A gravedigger? Rather not with those fine clothes. Or is he hunting for treasures? I'm sure the truth would be quite disappointing. However, said uncle didn't seem to find the little man representative enough and wished for, as it says in a letter, "a more heraldic design". So the heraldic commission proposed this new, old looking design with the reed. But the letter gives no hint if this change applies for his siblings and their descendants (like me) as well. So I allow myself to freely use whichever version I think suits best. I hope this won't confuse my descendants all too much.




Mittwoch, 24. September 2014

Einfacher Rüschenrock

Guten Abend

Manchmal wünschte ich, ich würde meine selbst gemachten Kleider mehr anziehen, weiss aber nicht so recht, wie ich sie im Alltag kombinieren soll, weil sie z.B. ohne Petticoat einfach seltsam aussehen. Deshalb habe ich versucht, einen Rock zu machen, der zwar, ganz wie ich es mag, viele Rüschen und Blümchen hat, aber trotzdem etwas zurückhaltender ist. Er ist einiges kürzer als meine anderen Rüschenröcke und bauscht sich auch ohne Unterrock recht ordentlich.
Aufgebaut ist er wie ein Petticoat: Er besteht aus drei Bahnen, wobei jede Bahn doppelt so lange ist wie die vorhergehende. Durch Zusammenrüschen bringt man sie dann auf die passende Weite, um sie aneinander zu nähen. Die erste Bahn ist so breit wie der Stoff selber, also ca. 130 cm, die zweite Bahn besteht aus zwei aneinander genähten Stoffstücken und ist darum 260 cm breit. Und die unterste Bahn, die aus vier Stücken besteht, ist nochmals doppelt so breit, also 520 cm. Durch einen Tunnel in der obersten Bahn habe ich dann am Schluss drei Gummibänder durchgezogen, die meinem Taillenumfang entsprachen. Ich habe die drei Bahnen unterschiedlich hoch gemacht, weil ich zu wenig Stoff hatte, ich meine natürlich, aus ästhetischen Gründen!
Ich bin recht zufrieden, aber auch dieser Rock ist nicht ganz einfach zu kombinieren: Zu lange T-Shirts rollen sich entweder auf oder erdrücken die Rüschen. Ausserdem merke ich erst jetzt, dass ich sehr wenige andere blaue, pinke oder weisse Kleider habe. >_< Aber die Kombination im mittleren Foto gefällt mir gut.





Aber das Beste ist: Durch die vielen Rüschen steht der Rock von selber, was ziemlich schräg aussieht. Ich fürchte aber, dass sich das nach dem ersten Waschen erledigt haben wird.

Gute Nacht
Eta Carina



Good evening to you

Sometimes I wish I would wear my selfmade clothes more often, but then I don't really know how to combine them with my everyday clothes, because they look strange without a petticoat for example. That's why I tried to make a skirt that is still all ruffly and flowery, but a little bit more toned down. It is quite shorter than my other skirts and flares out nicely without an underskirt.
It is built up like an A-line petticoat: It consists of three tiers. Every tier is twice as wide as the one above. They are gathered so they can be sewn together. The first tier is as wide as the fabric itself, ca. 130 cm. The second tier is made of two pieces of fabric, that's why it's 260 cm wide. The last tier, consisting of four pieces and again twice as wide, measures 520 cm. Finally, I pushed three elastic bands in the size of my waist through a tunnel in the upper tier. The tiers have different heights because I ran out of fabric, I mean, because of aesthetical reasons!
I'm quite happy how it turned out, but combining this skirt still isn't that easy. T-Shirts that are too long either roll up or flatten the ruffles. And I notice only now that I don't own many blue, pink or white clothes that could go with it.  >_< But I like the combination on the second photo.
But what I like best is that, because of the many ruffles it stands on itself, which looks pretty creepy.
It's a pity that this will probably stop after the first washing.

And now good night
Eta Carina



Freitag, 19. September 2014

Modeschau Museumsnacht St. Gallen

Hallo!

Vor zwei Wochen hatte ich die einmalige Gelegenheit, mein Blattgold-Kleid über einen Laufsteg zu führen! Wie kommt's? Es war Museumsnacht in St. Gallen und das Textilmuseum hatte die Schweizer Lolitas angefragt, ob wir unseren Modestil gerne an einer Modeschau präsentieren würden, passend zu ihrer aktuellen Ausstellung "Kirschblüte und Edelweiss". Sie hatten sich wohl noch lebhaft daran erinnert, wie wir das Museum 2013 besuchten, schliesslich sind wir nicht ganz unauffällig ;-)
Zuerst war ich etwas enttäuscht, dass ich keine Zeit hatte, ein neues Outfit zusammenzustellen. Aber am Schluss war das ganz egal, es war eine wunderbare Erfahrung. Es gab zwei Durchgänge, bei denen wir die verschiedenen Substile von Gothic über Klassik bis Kodona zeigten, charmant moderiert von Aya und Lea. Vor allem die spätere Aufführung war sehr gut besucht. Am Ende war ich richtig müde, aber glücklich.

Fotograf: Dominik Taisch (Ausschnitt)

Zwischen den Aufführungen hatte ich auch die Gelegenheit, mir die Ausstellung selbst genauer anzuschauen. Sie zeigt, auf wie viele verschiedene Arten sich Japan und die Schweiz in den letzten 150 Jahren gegenseitig beeinflussten und Wissen, Güter aber auch Vorstellungen über das jeweilige Land austauschten. So exportierte z.B. St. Gallen nach Japan viel biederere Muster, als in der Schweiz tatsächlich zu der Zeit angesagt waren, weil sie dachten, das würde dem Geschmack und der Vorstellung der japanischen Kundschaft eher entsprechen. Umgekehrt war in Japan das Herstellen möglichst volkstümlicher Handwerksarbeit für das Ausland eine einträgliche Einnahmequelle.

Aus neuerer Zeit waren Fotos von Shoichi Aoki zu sehen, welche die Mode im Harajuku-Viertel in Tokio zeigen, aus der ja unter anderem auch die Lolita-Mode hervorgegangen ist.

Foto: Textilmuseum
Gleich daneben hing eine kleine Auswahl der Fotoserie "Portraits de Lolitas: Princesses Modernes" von Natalia Mansano. Hier wurden Lolitas aus der Westschweiz portraitiert.
Mehr Informationen dazu findet ihr auf dem Blog von Pyl, die auch an dem Projekt mitgearbeitet hat:
http://unlapindanslethe.blogspot.ch/2014/05/portraits-de-lolitas-princesses-modernes.html

Am Beeindruckendsten fand ich aber die Katagami-Schablonen. Katagami, so lernte ich an diesem Abend, ist eine Stoff-Drucktechnik, bei der eine farbabweisende Masse durch Schablonen hindurchgepinselt wird. Wenn man den Stoff anschliessend färbt, bleiben die bedruckten Stellen ausgespart. Für die Schablonen verwendet man verleimtes Papier, aus dem dann Ornamente, Pflanzen oder Tiere ausgestanzt werden. Das Spezielle daran ist die unglaubliche Feinheit der Schablonen. Manche sind so fein, dass sie mit Hilfe von Seidenfäden stabilisiert werden müssen! Diese Papierschablonen sind im Grunde faszinierender als die Stoffe, die damit bedruckt wurden und waren deshalb begehrte Souvenirs.

Foto: japanesetextileworkshops.blogspot.ch
So viele neue Eindrücke!
Bis bald
Eta Carina



Hi there

Two weeks ago I had the unique chance to walk on a catwalk in my Leafgold-dress! How did it happen? It was Museum Night in St. Gallen, which is when all the museums stay open until late at night. The Textilmuseum had asked the swiss Lolitas if we wanted to present our dressing style at a fashion show, as it fitted nicely with their current exhibition "Kirschblüte und Edelweiss". I guess they could still remember us lively from where we visited the museum in 2013 :-)
First I was a little bit disappointed that I didn't have the time to create a new outfit. But in the end it really didn't matter. It was a great experience. There where two runs, where we presented the different substyles from gothic over classic to kodona, charmingly moderated by Aya and Lea. Especially the later run was very well attended. At the end I was really tired but very happy.

Between the shows I had time to visit the exhibition. It shows the different ways in which Japan and Switzerland influenced each other over the last 150 years and exchanged knowledge, goods and also ideas about their countries. For example St. Gallen exported patterns to Japan that where much more conventional and traditional than the ones they sold in Switzerland. They hoped this would correspond more with the expectations of the customers there. On the other hand, producing "really traditional" handicraft for abroad was a lucrative business in Japan.

As a more contemporary example they showed Shoichi Aoki's street snaps from the Harajuku area in Tokio. It was there that Lolita fashion is said to be born.
Next to Aokis photographs was a small choice from the photo serie "Portraits de Lolitas: Princesses Modernes" of Natalia Mansano. She portrayed Lolitas from the french-speaking part of switzerland.
You can read more about it on Pyl's blog, as she was also part of the project:
http://unlapindanslethe.blogspot.ch/2014/05/portraits-de-lolitas-princesses-modernes.html

But what probably was most impressive to me where the Katagami stencils. Katagami, as I learnt that night, is a textile printing technique. A dye-repellent paste is brushed through those stencils. When the fabric is dyed later, the places where you printed on stay white. The stencils are made of glued-together paper from which ornaments, plants or animals are carved out. What makes these stencils so special is their fragility. Some of them are so delicate that they have to be stabilized by silk threads! Those stencils are somehow more fascinating than the fabrics that they are used for, which made them popular souvenirs.

So many new impressions!
See you
Eta Carina


Montag, 1. September 2014

Pixel sticken

Ihr Lieben

Vor wenigen Wochen habe ich an einem neuen Ort zu arbeiten begonnen, deshalb komme ich im Moment nur zu Kleinigkeiten. Wie zum Beispiel einem selbstgemachten Nadelkissen. Man nehme ca. 10 x 10 cm speziellen Stoff zum Sticken ("der mit den grossen regelmässigen Löchern drin"), ein altes Videospiel als Vorlage und sticke die einzelnen Pixel mit Kreuzstich. Danach mit einem zweiten Stoffstück an drei Seiten zunähen, mit Stopfwatte füllen und von Hand zunähen. Et voilà! Ich wünschte nur, ich hätte im Moment Geduld gehabt, Link aus "Legend of Zelda" zu sticken statt "Space Invaders". Aber das wird ja vielleicht auch noch.

Bis dahin wünsche ich einen schönen September
Eta Carina

P.S.: Bitte entschuldigt die schlechten Fotos, ich hatte nur mein Handy bei mir.






Pixel-Embroidery

Hello my dears

A few weeks ago I started working at a new place, that's why I'm only doing smaller projects at the moment. Like a selfmade pin cushion. All you need is a special fabric for embroidery ("the one with the big regular holes" and an old video game as a model. Cross-stitch the pixels onto the fabric, then take a second piece of fabric and sew it together on three sides. Fill it with cotton wool and close the cushion manually. Et voilà! I only wish I had had enough patience to do Link of "the Legend of Zelda" instead of "Space Invaders". But maybe I'll get to it in time.

Until then I wish you all a nice september
Eta Carina

P.S.: Please forgive me my crappy photos, I had only my mobile phone with me.


Mittwoch, 20. August 2014

Secondhand aus Stockholm

Hallo zusammen
So, zurück aus den Ferien! Diesen Sommer waren wir in Schweden. Zwei Wochen waren wir zu Fuss und mit Zelt unterwegs. Das war sehr eindrücklich. Weil es aber etwas gar weit entfernt ist von den eigentlichen (zugegeben auch schon sehr weitläufigen) Themen dieses Blogs, schreibe ich zu diesem Teil der Reise gar nichts Weiteres sondern belasse es bei einem Bild:

Gegen Ferienende waren wir noch eine Woche in Stockholm. Mehrstöckige Häuser! Menschenmassen! Restaurants! Shops! Krimskrams! Nach einer gewissen Umstellungszeit (die einen Gaskocher und eine Bushaltestelle beinhaltete) erfreuten wir uns wieder an den Annehmlichkeiten der Zivilisation und gingen auf Einkaufsbummel. Wir waren vor allem auf der Insel Södermalm (im Süden Stockholms) unterwegs. In dieser Gegend hat es sehr viele Läden für Kleider, die Vintage sind oder zumindest so aussehen. Da ich mir aber komisch vorkomme, wenn ich Läden empfehle, in denen ich gar nichts gekauft habe, zeige ich euch einfach meine Funde, die ich daheim gleich anziehen und fotografieren musste und sage euch, wo ich sie her habe.



Den Taillen-Gürtel habe ich von "Modern Retro", einem Laden in der Wollmar Yxkullsgatan 9.
http://wp.modernretro.net
Das Sommerkleid stammt von "Beyond Retro" in der Brännkyrkagatan 82 (ob es Zufall ist, dass die beiden Läden so ähnliche Namen haben?) Dieser Laden überforderte mich komplett, denn wir kamen 15 Minuten vor Ladenschluss dort an und er war riesig! (Tatsächlich handelt es sich bei "Beyond Retro" um eine ganze Ladenkette, die ihren Ursprung in London hatte, wie ich später herausfand) Man hätte sich stundenlang durch all diese Kleider wühlen können. So gesehen habe ich dieses Kleid schon eher auf's Geratewohl ausgewählt. Aber ich mag es sehr, vor allem den Ausschnitt und die Schnürung am Rücken.
http://www.beyondretro.com/en/help/stores#sweden

Zum Schluss: Andere tolle Dinge in Stockholm:
Der Science Fiction Buchladen in Gamla Stan. Ein riesiger Laden, nur für Dinge rund um Science Fiction und Fantasy! Sie schienen alles zu haben: Klassiker, Comics, Filme, Brettspiele, Sekundärliteratur, Merchandise, S/F-Bastelbücher. Wir kauften Einhorn-Fleisch für einen Freund.
https://www.sfbok.se/div/english.asp
Eine Ausstellung über die Geschichte der Videospiele, wo man alle Ausstellungsstücke spielen konnte! Ich war super in "Space Wars", aber total chancenlos in "Street Fighter".
http://www.tekniskamuseet.se/1/5177.html

Ich hoffe, ihr hattet oder habt ebenfalls schöne Ferien
Alles Gute
Eta Carina




Hello there
I'm back from the holidays! This summer we were in Sweden. We went hiking in the Fjäll for two weeks. It was very impressive but as it is a little bit off-topic I won't write much more about it but just show you a picture instead.

Towards the end we stayed in Stockholm for a week. Multistoreyed houses! Masses of people! Restaurants! Shops! Bits and pieces! After a certain time of acclimatisation (which included a camping stove and a bus stop) we enjoyed the comforts of civilisation again. Like shopping! We mainly stayed on the island Södermalm in the southern part of Stockholm. There you can find many shops that sell vintage (looking) clothes. I feel strange recommending stores where I didn't actually buy anything, so I thought I just show you the things I purchased and where I found them.

The waist is from "Modern Retro", in Wollmar Yxkullsgatan 9.
http://wp.modernretro.net
I got the summer dress from "Beyond Retro" in Brännkyrkagatan 82 (Is it only by chance that those shops have such similar names?) I was completely helpless when I entered this store because it was 15 minutes before closing and the store was so huge! (I later found out that "Beyond Retro" is actually a chain store with origins in London) I could have stayed there for hours. So my final pick was actually quite random, but I like it a lot, especially because of the neckline.
http://www.beyondretro.com/en/help/stores#sweden

Finally: Other great things we found in Stockholm:
The Science Fiction Bookstore in Gamla Stan. Such a big store, only for science fiction and fantasy based things! It seemed to have everything: classics, comics, films, board games, secondary literature, merchandise, S/F-based crafting books (most them in English, luckily). We bought unicorn meat for a friend.
https://www.sfbok.se/div/english.asp
An exhibition about the history of video games, where you could, well, play all the video games! I totally defeated my boyfriend in "Space Wars", but didn't have a chance in "Street Fighter".
http://www.tekniskamuseet.se/1/5177.html

I hope you had or have nice holidays as well
All the best
Eta Carina