Freitag, 24. Oktober 2014

Spinnennetz-Stulpen


 
Guten Abend

Diese Woche habe ich mir ein Paar Spitzenstulpen gehäkelt. Das Muster erinnert an Spinnennetze. Fein, Halloween ist ja schliesslich auch bald.
Ich nahm ein Muster von mypicot als Vorlage. Mi der Zeit vereinfachte ich das Muster aber (ich liess die festen Maschen weg), damit das Netz feiner wurde.
http://www.mypicot.com/2018.html

Getragen sehen die Stulpen etwa so aus:










Einige Gedanken zum Fotografieren der eigenen Hände auf eine möglichst klare, ästhetisch ansprechende und doch mühelos und natürlich erscheinende Art:

Es ist unmöglich!
Wie soll man eigentlich die Sachen, die man gemacht hat, fotografieren? Einfach schnell abknipsen geht natürlich nicht, für was habe ich schliesslich Kunst studiert! Aber aufwändig inszenieren ist dann auch wieder nicht so das Wahre, schliesslich will man ja nicht übertreiben und wer hat denn eigentlich Zeit für so was? Die naheliegendste Methode: Man fotografiert den Gegenstand vor einem einigermassen neutralen Hintergrund mit genügend Licht. Damit möglichst wenig vom eigentlichen Objekt ablenkt, klar! Der gemusterte Stoff und das Spitzenshirt scheinen diesem Grundsatz zwar etwas zu widersprechen, aber Eleganz muss schliesslich sein! Ja, auch in der Küche. Denn dort fand ich mich wieder, weil die Küche der hellste und aufgeräumteste Ort in der ganzen Wohnung ist. Nun befanden sich die Dinge, die ich fotografieren wollte, aber an meinen Händen. Aber diese waren ja mit Fotografieren beschäftigt. Einfach die Hände auszustrecken und abzufotografieren, ergab recht bizarre Fotos, weil meine Hände perspektivisch verzerrt wurden. Aber warum nicht einfach zeigen, was Sache ist? Die Hände beim Fotografieren fotografieren, ein Hand-Selfie, toll! Dann sind sie sozusagen beschäftigt während sie, also ich, sie fotografiere, das wirkt dann auch total natürlich und überhaupt nicht gestellt. Also musste ein Spiegel her. Denn Spiegel in der Küche sind ja auch ganz normal, falls man z.B. schauen will, wie man so beim Kauen aussieht.








So bin ich dann zum Schluss gekommen, dass ich die Stulpen eigentlich gleich so fotografieren könnte:

Aber jetzt mal ernsthaft: Worauf achtet ihr, wenn ihr Sachen für euren Blog fotografiert? Wie wichtig findet ihr das Präsentieren im Vergleich zum Herstellen selbst? Macht ihr euch viel Gedanken um die Inszenierung oder soll es einfach möglichst unkompliziert sein? Habt ihr mit der Zeit vielleicht sogar einen bestimmten Stil entwickelt, z.B. eine Pose oder einen Hintergrund, den ihr immer wieder verwendet?

Liebe Grüsse
Eta Carina



Good evening!

This week I crocheted a pair of lace cuffs. The pattern reminds me of spiderwebs, which I really like, because soon it's Halloween.
I used a pattern from mypicot as a source, but I altered it (I left out the single crochets) so the net would become more delicate.
http://www.mypicot.com/2018.html

I also took some photographs while wearing them…

A few words about taking pictures of your own hands, making the pictures look precise and appealing as well as effortless and natural at the same time

It's impossible!
How to take picture of your selfmade things? Unfortunately, just taking a few snapshots isn't an option for a former art student. But an elaborate composition takes waaay too much time and it would also be a little bit pretentious, wouldn't it? So the easiest thing is to put your object in front of a more or less neutral background with enough light. You know, so nothing will distract the viewer from the thing itself. The patterned fabric and my lace-shirt might contradict this principle, but I must insist on a little bit of elegance here. Even in the kitchen. Because that's where I ended up, the kitchen being the tidiest and best-lit room. But there are more problems to solve: The objects I wanted to take a picture of where on my hands. But the hands where busy taking those photographs. Just reaching out with my hands and photographing them resulted in some rather distorted pictures. But why not simply be honest and take pictures of my hands… taking pictures? A hand-selfie, so as to say. That would also keep my hands busy so they wouldn't get distracted by the camera, while they, I mean while I am taking the pictures. It would look all natural and not at all contrived! So I put a mirror into the kitchen. That's perfectly normal, because people need mirrors in the kitchen, for checking how they look chewing and so on.

Finally I came to the conclusion that the most appropriate way of showing my cuffs is hanging them from the oven...

But seriously: What is most important to you when you take pictures for your blog? How important is the "Showing"-part compared to the "Making"-part? Do you think a lot about the presentation or do you prefer it as simple as possible? Or do you even have certain "styles" that you repeat (like a pose or a certain background)?

Love
Eta Carina

Montag, 6. Oktober 2014

Crochet Power

Heute möchte ich euch ein tolles Projekt vorstellen: Crochet Power.
Dabei handelt es sich um eine Plattform, welche die Künstlerin Sabina Speich 2013 gegründet hat. Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam an einem Projekt, z.B. einem Netz oder einer Decke, zu häkeln. Dabei sind die Häkelnden nicht nur online über die eingesendeten Häkeleien verbunden, es finden auch immer wieder Anlässe statt, um zusammenzusitzen und gemeinsam zu handarbeiten. Aus den kleinen Einzelteilen der Einzelpersonen entstehen grössere Gebilde. Die so entstandenen Werke werden dann jeweils für einen guten Zweck versteigert. Aktuell sucht Sabina Speich Leute, die Häkelblumen oder Granny Squares häkeln. Noch bis am 14. Dezember 2014 könnt ihr euch für diese Aktion anmelden, eine Blume häkeln und einsenden.
Die Einzelstücke werden dann zu einer Häkeldecke zusammengenäht. Diese wird zu Gunsten von Avanti donne versteigert werden, einer Kontaktstelle für Frauen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen.
Hier könnt ihr die Blumen sehen, die schon eingetroffen sind:
http://crochetpower.net/blumen.html

Bild von http://crochetpower.tumblr.com

Sabina Speichs Engagement hat einen persönlichen Grund: 2013 litt sie selber an einer Erschöpfungsdepression und fing im Rahmen einer Therapie an zu häkeln. So ist das Häkeln also nicht bloss ein Anfertigen schöner Dinge, sondern auch eine Strategie, selbst wieder auf die Beine zu kommen. Darum gefällt mir dieses Projekt auch so: Aus einer Situation heraus, wo es ihr selbst schlecht ging, hat sie eine Möglichkeit gefunden, nicht nur sich selbst zu helfen, sondern etwas zu schaffen, das viele Menschen verbinden kann und Freude bereitet.

Blumen oder Granny Squares zu häkeln ist gar nicht so schwierig, geht schnell und macht Spass. Ich habe dazu ein paar Anleitungen herausgesucht:
Rund häkeln
Granny Squares häkeln
Einfache Blumen häkeln

Eine gute Sache also, die aber nur funktioniert, wenn möglichst viele Leute mitmachen. Also schnappt euch Garn und Häkelnadel und macht mit!

Bis bald
Eta Carina

P.S.: Das sind meine beiden Blumen, die ich diese Woche noch auf die Post bringen werde :-)



Today I'd like to present you a great project: Crochet Power.
It is a platform, formed in 2013 by the artist Sabina Speich. Its goal is to bring together all kinds of people to crochet a bigger object together, like a giant net or blanket. The crocheters aren't only connected online through their work, but also offline through various events, where they can meet and craft together. The small single pieces form bigger things. These are then sold at auctions, the money gained gets donated to charity. At the moment, Sabina Speich is looking for people who may crochet flowers or granny squares. Until the 14th of december 2014 you can register on her website, crochet a flower and send it to her.
All the flowers get sewn together to a blanket. This blanket will then be auctioned and the benefits go to Avanti donne, a point of contact for women with disabilities or chronical ilnesses.
 Here you can look at the pieces that have already arived:
http://crochetpower.net/blumen.html

Sabina Speich's Engagement has a personal background: In 2013 she suffered from a depressive exhaustion and started crocheting as a therapy. So for her, crocheting isn't only a way to create nice things but also a strategy to get on one's feet again. That's why I'm so impressed by this project: From a situation where she felt bad she found a way to not only help herself but create something that can connect people and gives them joy.

It's not difficult to crochet flowers or granny squares, and it's fast and fun as well. I have looked up some tutorials (in German):
crochet circles
crochet granny squares
crochet simple flowers

So you see it's a good thing, but it only works when there are a lot of people participating. So grab your yarn and hook and join in!

See you soon
Eta Carina

P.S.: Above are the two flowers I contributed :-)